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Indikation

Epoprostenol wird angewendet, um die Bildung von Blutgerinnseln während der Hämodialyse (Verfahren zur Entfernung von Abfallprodukten aus dem Blut von Patienten mit Nierenerkrankungen) zu verhindern. Flolan wird auch zur Behandlung einer Lungenerkrankung angewendet, die als „pulmonale arterielle Hypertonie“ (siehe Artikel „Pulmonale Hypertonie“)bezeichnet wird (hoher Blutdruck in der Lunge). [1]


Wirkmechanismus

Epoprostenol, ist ein natürlich vorkommendes Prostaglandin, dessen Wirkung darin besteht, dass es die Gerinnung des Blutes verhindert. Es verhindert, dass sich die Thrombozyten (Blutbestandteile, die an der Gerinnung beteiligt sind) zusammenklumpen und stoppt so die Aktivierung des Gerinnungsmechanismus. Epoprostenol erweitert auch die Blutgefäße und trägt so zur Senkung des Blutdrucks in der Lunge bei. [1]

Senkung des Blutdrucks

Die blutdrucksenkende Wirkung von Epoprostenol wird über den IP-Rezeptor vermittelt. Der IP-Rezeptor wird unter anderem in der glatten Muskulatur der Gefäße exprimiert. Seine Aktivierung führt zu einem Anstieg des cAMP. cAMP erhöht die Aktivität der Protein Kinase A (PKA) was wiederum eine Vasodilatation zur Folge hat. [2]


Fertigarzneimittel mit Epoprostenol


Darreichungsform

0,5 und 1,5 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung


Wirkstoffklasse

Prostaglandine


Datenbankbezeichnungen

CAS-Nummer 35121-78-9
PubChem 5280427
ATC-Code B01AC09
DrugBank DB01240

 

Literatur & Quellen

  1. Fragen und Antworten zu Flolan und zugehörige Bezeichnungen (Epoprostenol, 0,5 und 1,5 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung); 8. August 2012; EMA/CHMP/329168/2012 Rev.1; EMEA/H/A-30/1299 LINK
  2. Humbert, M; Ghofrani, H.; The molecular Targets of approved Treatments for pulmonary arterial Hypertension. 2015, BMJ epub 1136/thoraxjnl-2015-207170

Epoprostenol-Struktur

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