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Beschreibung

Gele bestehen aus gelierten Flüssigkeiten, die mit Hilfe von geeigneten Gelbildner (Quellmitteln) hergestellt werden. In Abhängigkeit von der verwendeten Flüssigkeit entstehen Kohlenwasserstoff-Gel (Oleogele) oder Hydrogele. [3]

Das Isogel Weißes Vaselin des DAB 1999 liegt als Oleogel mit netzartigem, immobilen Gerüst und quellbarer mobiler Phase vor. Emulsionsgele, wie z. B. das Voltaren®- Emulgel®, die eine Mittelstellung zwischen Hydrogelen und O/W-Cremes einnehmen, können nach dieser systematischen Einordnung zu zwei Kategorien gehören. [3]


Aufbau von Gelen

Nach Kruyt lassen sich die folgenen Typen festlegen: [1]


Phasen

Disperse Phase

Die disperse Phase eines Gels kann aus festen Teilchen Tonmineralien), Makromolekülen (Gelatine oder Ethylcellulose) oder Tensidmolekülen (z.B. Seifen) bestehen [1]. Ein Teil der festen, dispersen Phase kann durch Auftreten intensiver Wechselwirkungen mit der flüssigen Phase in derselben gelöst werden (Solvatation). Je nachdem, wie ausgeprägt
die Affinität zwischen den beiden Phasen ist, gehen die Moleküle bevorzugt Wechselwirkungen mit der eigenen Art ein oder eben mit der fremden Phase. In einem guten Solvationsmedium strecken sich die Polymermoleküle was eine Linearkolloidgerüst-Struktur zur Folge hat. In einem relativ schlechten Solvatationsmedium für ein darin dispergiertes Polymer entstehen vermehrt Polymer-Polymer-Wechselwirkungen mit Fransenmizellstruktur [2]. Das Polymer knäult sich zusammen.

Flüssige Phase


Kohlenwasserstoff-Gel


Hydrogele


Literatur & Quellen

  1. Melzer, E. (2000) „Herstellung und physikochemische Charakterisierung von W/OEmulsionen unter Verwendung von Ethylcellulose als
    nichtionischem Polymeremulgator“ Von der Gemeinsamen Naturwissenschaftlichen Fakultät der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig LINK
  2. TANAKA, T.: Gels. Sci. Am. 244 (1981) 110
  3. Köpper, D. (2004) „Struktur- und Stabilitätsuntersuchungen an neuartigen topischen Grundlagen aus Naturstoffen“  Den Naturwissenschaftlichen Fakultäten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zur Erlangung der Doktorwürde