Isohydrie und Euhydrie sind Begriffe aus der Arzneiformlehre. Sie werden zur Beschreibung von Opthalmica, dass heißt Zubereitungen am Auge verwendet.
Definition
- Isohydrie
Die Zubereitung hat einen dem physiologischen pH entsprechenden Wert von 7,4 - Euhydrie
Euhydrie bedeutet, dass der pH-Wert der Zubereitung ein Kompromiss zwischen Verträglichkeit, Arzneistoffstabilität und Arzneistoffpenetration darstellt.
Euhydrie
Da die pH-Toleranz des Auges circa +/- 2,5 des physiologischen pH-Werts beträgt. Können Augentropfen in diesem Bereich unter Zuhilfenahme von isotonischen Pufferlösungen eingestellt werden.
Isohydrie
Isohydrie bei Augentropfen wäre ideal, jedoch ist dies oft nicht mit den Wirkstoffeigenschaften zu vereinbaren. Probleme können bei der Stabilität des Wirkstoffs oder der pH-abhängigen optimalen Wirksamkeit auftreten.
pH-Toleranz des Auges
Das Auge besitzt einen Toleranzbereich, in welchem Zubereitungen liegen müssen, damit der Patient keinen Schmerz verspürt. Der pH-Wert darf zwischen 5,5-10,5 betragen