Der Begriff Ophthalmica stammt aus dem Arzneibuch und beschreibt alle Zubereitungen am Auge. Die Definition leitet sich aus der Anwendung des Arzneimittels ab. Eingeschlossen sind alle Anwendungen am Augapfel, der Bindehaut oder im Bindehautsack.
Arzneiformen
- Augentropfen
- Augenbäder
- Pulver um die oben genannten herzustellen
- halbfeste Zubereitungen zur Anwendung am Auge (Augensalben, Augencremes, Augengele)
- Augeninserte
Qualitätsanforderungen
Für die Herstellung von Ophthalmica in der Apotheke gelten verschärfte Qualitätsanforderungen. So müssen in der Plausibilitätsprüfung Aspekte wie Sterilität, Konservierung in Isotonisierung gesondert behandelt werden.
Konservierung von Ophthalmica
Werden Ophthalmica in der Apotheke als Rezepturarzneimittel hergestellt und in offenen Mehrdosisbehältnissen abgefüllt müssen diese konserviert werden. Im Handel erhältlich sind mehrere Mehrdosisbehältnisse, welche aufgrund eines auf der Flasche aufgebrachten Mechanismus nicht konserviert sind. Beispiele hierfür sind das COMOD® System, Mehr-Dosis-Ophtiole (MDO®). Bei beiden handelt es sich um Pumpsysteme. Im Jahr 2015 führte Ratiopharm Augentropfen ohne Konservierungsmittel in einer Quetschflasche ein.
Verfügbare Konservierungsmittel
Literatur
- Ph. Eur. 8 – 2014