Die Partikelgrößenverteilung beschreibt die Mengen an Partikeln gleicher Größe in einer Probe. Dabei kann es sich um ein Schüttgut, aber auch um ein Disperses System handeln. Zur Feststellung in einem Schüttgut erfolgt die Partikelgrößenanalyse häufig durch eine Siebanalyse. Die Siebanalyse sollte bezüglich der Reproduzierbarkeit mit einer Analysensiebmaschine durchgeführt werden. Bei Dispersen Systemen kommt die Laserbeugungsspektroskopie zur Anwendung (siehe Artikel „Laserdiffraktometrie“)
Parameter der Partikelgrößenverteilung sind:
- der Äquivalenzdurchmesser
- die Dichteverteilung
- die Summenverteilung
Die Partikelgröße hat direkte Auswirkung auf die folgenden Materialeigenschaften:
- Auflösungsgeschwindigkeit – z. B. Granualte
- Stabilität eines Dispersen Systems – z.B. einer Suspension
- Eindringtiefe in die Atemwege bei Dosieraerosolen – z. B. Asthma-Inhalatoren
- Erscheinungsbild sowie Konsistenz und Haptik – z. B. Pulver oder Pasten
- Rieselfähigkeit – z. B. Granulate, Verarbeitung in einer Tablettenpresse
- Viskosität – z. B. Nasensprays, Suspensionen, Pasten
- Packungsdichte
Analysemethoden in Abhängigkeit zur Partikelgröße
- >40µm Siebanalyse
- >20µm Luftstrahlsiebung
- >10 µm Nasssiebung
- <10µm Sedimentationsanalyse
- 0,04 bis 2000µm Laserdiffraktometrie (LD)