Diese Funktionen machen das Proteasom zu einem zentralen Schalter innerhalb der Zelle. Als dieser und insbesondere auch wegen seiner Funktionen im Zellzyklus wird das Proteasom als ein mögliches Ziel für die Therapie verschiedener Krankheiten, u. a. von Krebserkrankungen, angesehen. Proteasominhibitoren, d. h. chemische Substanzen, die die Aktivität des Proteasoms hemmen, sind zurzeit in der klinischen Untersuchung als Medikamente gegen bestimmte Tumoren und neurodegenerative Krankheiten, wie z. B. Chorea Huntington. Der erste zugelassene Proteasominhibitor, Bortezomib, ist wirksam gegen das Multiple Myelom, eine maligne Plasmazellerkrankung. Witerhin wurde 2015 Ixazomib (Ninlaro®) in den USA zur Behandlung des multiplen Myeloms zugelassen. [1]
Literatur & Quellen
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From our perspective: Expedited oncology drug approvals FDA 2016 LINK