Synonyme
- Schuppenflechte
Erscheinungsbild
- Plaques
verdickte, juckende, schuppende und gerötete Hautareale
Pathogenese
Durch Fehler in der Steuerung des Immunsystems kommt es zu einer Überproduktion von Keratinozyten. Diese sind nicht vollständig ausgereift.
Komorbiditäten
Meist treten mit Schuppenflechte weitere Erkrankungen auf. Darunter entzündliche Erkrankungen und metabolische Störungen:
- rheumatoide Arthritis
- Hypertonie
- Fettstoffwechselstörungen
- Diabetes
- Adipositas
Topische Therapie
Leichte bis mittelschwere Psoriasis sollte mit einer Kombination aus einem Vitamin-D-Analogon und einem Glucocorticoid behandelt werden [1]. Pharmakologisch interessant ist der sich ergänzende Effekt beider Wirkstoffe. Einerseits vermindert das Glucocorticoid die Hautreizungen des Vitamin-D-Analogons (UAW bei Calcipotriol (> 1/100) bis (> 1/10)) [2]. Andererseits wirkt das Vitamin-D-Analogon der atrophogenen Wirkung von Glucocorticoiden entgegen.
Systemische Therapie
Monoklonale Antikörper gegen TNF-α
- Adalimumab (Humira®)
- Infliximab (Remicade®; Inflectra®)
TNF-α-Rezeptorantagonisten
- Etanercept (Enbrel®)
Immunsupressiva
- Ciclosporin
rekombinante Antikörper gegen Interleukine
- Ustekinumab
Folsäureantagonisten
- Methotrexat
Vitamin-A-säure-Derivate
PDE-4-Inhibitoren
- Apremilast (Otezla®)
Fumarsäure
Literatur
- S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris; Stand 2011 Externer LINK
- Fachinformation Calcipotriol 1A Creme Stand 31.05.2012