Hintergrund
Die pulmonale Hypertonie oder auch pulmonale arterielle Hypertonie (PAH) genannt ist eine chronische und potientiell tödliche Erkrankung. Sie ist charakterisiert durch ein im Durchschnitt um >25mm Hg erhöhten Druck in der pulmonalen Arterie, sowie einem erhöhten Gefäßwiderstand um >3 Wood Units. Verursacht wird die PAH durch eine zunehmende Veränderung der Gefäßstruktur. Diese ergibt sich aus einer Zellproliferation und Fibrose, welches zu einem zunehmenden Gefäßverschluß führt. Es folgt ein Ausfall des rechten Herzventrikel mit Todesfolge. [1]
Therapie – pulmonale Hypertonie
Die Therapie der pulmonalen Hypertonie kann durch Arzneistoffe aus 4 verschiedenen Wirkstoffklassen erfolgen:
- Prostaglandine
Beraprost (keine Zulassung in Deutschland Stand 08/2015)
Epoprostenol (Epoprostenol Retoxmedica®)
Iloprost (Ilomedin®)
(Selexipag – selektiver, nicht-prostaglandin IP Rezeptor Agonist)
Treprostinil (Remodulin®) - Endothelin-Rezeptor-Antagonisten
Ambrisentan (Volibris®)
Bosentan (Tracleer®)
Macitentan (Opsumit®) - Phoshodiesterase-5-Inhibitoren (PDE-5-Hemmer)
Sildenafil (Revatio®)
Tadalafil ( Adcirca®) - Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase (sGC)
Riociguat (Adempas®)
Quellen & Literatur
- Humbert M, Ghofrani HA.The molecular targets of approved treatments for pulmonary arterial Hypertension. Thorax. 2015 Jul 28. pii: thoraxjnl-2015-207170. doi: 10.1136/thoraxjnl-2015-207170. [Epub ahead of print] Review. PMID:26219978