Wirkmechanismus
Selegilin ist ein Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-B). Die Konzentration von Dopamin im synaptischen Spalt wird durch Hemmung von katabolen Prozessen erhöht. [1] Die Hemmung des Enzyms erfolgt irreversibel und selektiv.
Indikation
Zur Behandlung der Parkinson-Krankheit.
Wichtig im Apothekenalltag
- Interaktionscheck (s.u.)
Nehmen Sie andere Arzneimittel z.B. gegen Depressionen, starke Schmerzmittel oder Mittel zur Behandlung einer Migräne ein? - Stomatitis
Bei der Einnahme von Selegilin kommt es häufig zu Stomatits. Der Patient sollte darauf hingewiesen werden: Sollten Sie während der Einnahme eine Entzündung oder Reizung im Mund verspüren, sprechen Sie darüber umgehend mit Ihrem Arzt.
Interaktionen
- SSRI
- SNRI
- Trizyklischen Antidepressiva
- Sympathomimetika
- Opoide
Verwandte Wirkstoffe
- Rasagilin
Ein Vergleich der Wirksamkeit zwischen Selegilin und Rasagilin zeigte, dass eine Vergleichbare Effizienz in der Behandlung von Symptomen im Früstdium der Parkinsonerkrankung besteht. [2]
Quellen
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SCHAPIRA AH. Monoamine oxidase B inhibitors for the treatment of Parkinson’s disease: a review of symptomatic and potential disease-modifying effects. CNS Drugs 2011; 25: 1061-1071.
- Marconi, S.; Zwingers, T.; Comparative efficacy of selegiline versus rasagiline in the treatment of earlyParkinson’s disease. European Review for Medical and Pharmacological Sciences 2014; 18: 1879-1882