Synonyme
- Wachssalbe (stabilisiert)
- Unguentum cereum
- Ceratum
- Ceratum simplex O.
- Einfaches Cerat
Zusammensetzung der Wachssalbe
- Erdnussöl (ca. 70%)
- Gelbes Wachs (30%)
- Oxynex ® 2004 < 0,1% (Konservierungsmittel)
Eigenschaften
- hydrophobe Salbe
- Lagerung bei Raumtemperatur 15-25°C
- gelb mit schwachen Geruch
- pastös
- bei Wärmezufuhr ändert sich die Viskosität
Rezepturtipps
- Wasser ist nur schwer einzuarbeiten
Herstellung
Wachssalbe kann durch Erwärmen der Bestandteile auf dem Wasserbad hergestellt werden.
Historisches
Dieses ist weicher als Pflaster und härter als Salbe; es gilt davon alles, was schon von den Pflastern gesagt ist: Man verschreibt es selten, weil auch dergleichen schin in Apotheken verfertigt sind, zumal auch jedes Pflaster, mit etwas Oel leicht die Consistenz der Wachssalbe erhalten kann. [1]
So wurde die Wachssalbe zur Behandlung von Geschwüren zweimal täglich aufgetragen. Meist in Kombination mit Quecksilbersalbe (Unguentum ex hydrargyro sive coeruleum Pharm. nov. Edinb.) oder mit Bleisalbe (Unguentum faturnium) [2].
Man bereits sie durch Zusammenschmelzen aus zwey Theilen weissen Wachses und fünf Theilen Olivenöl.
Sie sey weiß, und vom dritten Dichtigkeitsgrade [3]
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Links zum Thema
- Innovative Grundlagen für Rezepturarzneimittel zur Behandlung des atopischen Ekzems
Artikel zur Anwendung der Wachssalbe
Literatur
- D. Johann Friedrich Gmelin. Materia medica oder Abhandlung von den Arzneymitteln: nach derselben Ursprung, Güte, Bestandteilen, Maße und Art zu wirken, nebst Vorschriften wie derselben aus der Apotheke zu verordnen sind. 6. Auflage 1790
- Benjamin Bell. Abhandlung über den bösertigen Tripper und die venerische Krankheit. Zweiter Band 1798
- Bayerische Pharmacopoe auf königlichen Befehl herausgegeben. München 1823