Wie funktioniert ein automatisches Schmelzpunktmessgerät?
Die Bestimmung des Schmelzpunktes ist eine gängige Methode der Probenanalyse, die wesentliche Informationen über Materialzusammensetzung und Reinheit liefert. Diese Analyse ist auch ohne Spezialausrüstung durchführbar.
Warum sollte man dennoch in ein automatisiertes Schmelzpunktmessgerät investieren? Zwar ist es zur Messung des Schmelzpunktes möglich, eine Probe manuell zu erhitzen und zu beobachten – z.B. durch ein Mikroskop – doch ist dies ein umständliches und unzuverlässiges Verfahren. Zeitgemäße Schmelzpunktmessgeräte arbeiten schneller und genauer, bieten reproduzierbare Ergebnisse, die nicht von der Geschicklichkeit der einzelnen Betreiber abhängen und sie können für eine kontinuierliche Aufzeichnung ausgedruckt werden. Die digitale Regelung des Messvorganges bedeutet, dass die Probe innerhalb weniger Minuten und ohne den Eingriff des Anwenders erhitzt wird, der Schmelzpunkt gemessen, und die Vorrichtung für die nächste Probe gekühlt wird.
Die Stichprobenmengen sind klein, wobei gerade genug pulvriges Material zur Befüllung eines Kapillarröhrchens nötig ist. Das Ergebnis kann mit einer Genauigkeit von 0,3 – 0,5 °
C abgelesen werden und ist gut reproduzierbar. Das niedrige erforderliche Qualifikationsniveau ermöglicht, dass der Schmelzpunkt auch von Laborassistenten gemessen werden kann, oder auch ausserhalb des Labors in einer Lagerhalle oder Produktionsstätte.
Schmelzpunktmessgerät M 5000
vollautomatisch
von A. Krüss Optonic
incl. 100 Kapillaren.
Messbereich: 25 – 400 °C
- Vollautomatisches Messinstrument
- Digitale Temperaturkontrolle über LCD-Display
- Einfach zu reinigende Folientastatur
- Alarmsignal bei Erreichung des Schmelzpunktes
- Digitale Darstellung aller wichtigen Daten
- Anzeige in Deutsch und Englisch
- Automatische schnelle Kühlung durch integrierten Lüfter
- Inklusive Schutzhaube und 100 Schmelzpunktröhrchen
- Mit RS-232 Schnittstelle für Drucker CBM910
Mit diesem Instrument können pulverige Substanzen mit einem Schmelzpunkt bis zu 400 °C automatisch untersucht werden. Die eingebaute Lüfterkühlung ermöglicht schnelle Messungen in jedem Temperaturbereich. Das Display liefert eine übersichtlich angeordnete Anzeige aller wichtigen Messdaten.
Spezifikationen
Messbereich | 25 – 400 °C |
Auflösung | 0,1 °C |
Messgenauigkeit | ± 0,3 °C (25 –200 °C) ± 0,5 °C (200 – 400 °C) |
Reproduzierbarkeit | ± 0,2 °C |
Schutzklasse | IP 20 |
Vorheizrate | auf 300 °C ca. 4,0/min auf 400 °C ca. 7,5/min |
Heizrate beim Messen | 1 °C min-1 |
Kapillar-Ø | 1,4 mm |
Anzahl Kapillaraufnahmen | 1 |
Netzspannung | 90 –264 V |
Maße in cm | 23,0 x 21,0 x 11,0 |
Gewicht | ca. 1,8 kg |