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Definition

Eine Schmelztablette ist ein Lyophilisat, das im Mund innerhalb von 30 Sekunden zergeht bzw. sich auflöst (sublingual – unter der Zunge bzw. lingual – auf der Zunge).


Beschreibung

Schmelztabletten  gehören zur Klasse der Orodispersible Arzneiformen. Die systematische Bezeichnung lautet: Lyophilisate zum Einnehmen. Der Wirkstoff oder ein partikuläre Wirkstoffträger wird in der Mundhöhle freigesetzt und kann somit über die Mundschleimhaut und auch zum Teil über die Magenschleimhaut aufgenommen werden. Von Vorteil unterwegs und bei Personen mit Schluckbeschwerden ist, dass man kein Wasser nachtrinken muss; die Einnahme ist auch im Liegen möglich. Als Nachteil gelten die meist höhere Preise.Die Bezeichnung Schmelztablette ist eigentlich irreführend, da das Produkt weder schmilzt noch eine Tablette ist. Im Mund findet ein Lösungs- und kein Schmelzvorgang statt, und bei der Herstellung wird eine Gefriertrocknung und keine Pressung durchgeführt.


Herstellung

Die Herstellung erfolgt mesit mittels Gefriertrocknung. Dabei wird die Arzneistofflösung üblicherweise direkt in die Blisterverpackung gegossen und dann gefriergetrocknet.


Eigenschaften

Schmelztabletten sind deshalb sehr zerbrechlich und feuchtigkeitsempfindlich und müssen bald nach der Entnahme aus der Verpackung angewendet werden.


Beispiele


Synonyme